Laienspielgruppe Essen-Altendorf

das Programm 2004

Pressestimmen

WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

02.11.2004 / LOKALAUSGABE / ESSEN

Schaupieler spielen sich selbst

Neues Theaterstück der Altendorfer Laien handelt vom Theatermachen

Altendorf.

Nach "Nichts als Kuddelmuddel" sieht es im Saal des Marienheims an der Schmitzstraße aus. Die Akteure der "Laienspielgruppe Altendorf" proben für ihr neues Stück, das denselben (obigen) Titel trägt. Kleider, Perücken, Schminkutensilien und Requisiten liegen verstreut auf den Tischen. "Wo ist die Wimperntusche?", ruft Stefanie Hilgert, die im Stück sowohl die Rolle einer Schauspielerin als auch die einer Putzhilfe einnimmt. Währenddessen zwängt sich Daniela Koch in ihr Kostüm. Ein Sonnenhut mit Sonnenblumen und eine glitzernde Federboa zieren sie. Dazu trägt sie eine hellblaue Weste, darunter eine giftgrüne Bluse und einen roten Rock mit gelber Strumpfhose. "Ob Kostüme, Requisiten und Kulisse - das haben wir alles in Eigenregie zusammengesucht, beziehungsweise gebastelt und genäht", erzählt Thomas Rönn. Aus der kleinen Bühne im Saal haben die Laienspieler ein schmuckes Wohnzimmer gemacht. Die Komödie von Jürgen Hörner handelt von einer Theatergruppe bei der Generalprobe und Premiere ihres neuen Stückes. Die Laienschauspieler zeigen, wie Theater funktioniert - wie der Autor die Handlung eben vorgibt. "Jeder muss zwei Rollen übernehmen", berichtet Michael Hilgert. Überschattet wird die komplette Handlung von Querelen und Intrigen zwischen den Darstellern mit ihren Mimosen im eigentlichen Stück, die einen großen Einfluss auf den Verlauf der Aktivitäten auf der realen Bühne nehmen. "Dieses dargestellte Chaos trifft unsere achtköpfige Theatergruppe ganz gut", lacht Michael Hilgert. Ein knappes Jahr hat die Gruppe dieses neue Stück vorbereitet - angefangen vom Lesen des Textes und dem Bau des Bühnenbildes bis hin zum Erstellen der Kostüme und dem Start der Proben. Auf die Frage, warum die Altendorfer Laienspieler sich ausgerechnet ein Stück ausgesucht haben, in dem es um eine Theatergruppe geht, antwortet Michael Hilgert: "Uns gefällt dieses Stück sehr gut, weil die Anzahl der zu besetzenden Rollen passt und weil die Zuschauer sehen, dass es nicht einfach ist so ein Stück auf die Bühne zu bringen." Das Publikum solle einen Eindruck davon bekommen, wie es hinter den Kulissen ablaufe und welche Probleme aufträten. Die Premiere läift am Sonntag, 7. November, um 17 Uhr, im Marienheim, Schmitzstraße 8. Der Eintritt ist frei. wati

Weitere Aufführungstermine sind: Samstag, 20. November, um 19.30 Uhr, Sonntag, 21. November, 28. November und 5. Dezember, jeweils um17 Uhr, ebenfalls im Marienheim.